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Wanderlust

by Miriam Hanika

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1.
Ich wär gern ein Astronaut, So richtig weit draußen im All, Ich weiß das ist nicht realistisch, Fliegen ist gar nicht mein Fall. Doch dann könnt’ ich dir endlich beweisen, Dass man von dort keine Mauern sieht, Dass es bei uns von oben gesehn, Keine einzige Grenze gibt. Ich hätte von dort ein Foto gemacht, Und es dir später gezeigt, Und wäre es online viral gegangen, Vielleicht hättest du es geliked. Dann müsstest du nicht mehr verzweifeln, An deinem Establishment, Den Illuminaten und Linksliberalen, Und wie man die alle so nennt. Wär ich ein Astronaut, Dann nähm’ ich dich mit ins All, Das ist ganz bestimmt verboten, Aber es wär mir genau so egal. Wärst du mein Copilot, Und hättest den Himmel gesehn, Dann würdest du anders denken, Und auch meine Gedanken verstehn. Ich werd nie ein Astronaut sein, Aber ich leb auch nicht in der Angst, Dass alles von oben geschieht Und du es nicht ändern kannst. Mag sein dass wir Manches ertragen, Was von Andern entschieden ist, Doch wie kann ein Land dein Land sein, Wenn auch du nur ein Reisender bist.
2.
Nana & Djed 04:24
Dein Gesicht spiegelt sich im Fenster, Es erzählt mir von Glück und von Sorgen, Ich betrachte es still und ich denk so bei mir, Du bist ganz schön alt geworden. Das Fundament meiner kleinen Welt, Ist auf deinen Worten gegründet, Wie oft hast du Stürme in mir gestillt, Und tausende Funken entzündet. Und es gibt kein Wort und keine Gedichte, Es gibt keine Lieder und keine Geschichte, Die ich erzählen könnte, Und du wüsstest ganz genau wie ich dich seh. Mein Herz verhindert viel zu oft, Dass wir die restliche Zeit genießen, Wenn Freude und Kummer in meinem Kopf, Am Ende zusammenfließen. Ich weiß du kannst nicht sagen, Ob wir uns wiedersehn, Doch ich würd so gern meinen Weg, Mit dir zu Ende gehn. Und es gibt kein Wort und keine Gedichte, Es gibt keine Lieder und keine Geschichte, Die ich erzählen könnte, Und du wüsstest ganz genau wie ich dich brauche. Ich will nicht dass du weinen musst, Wie du sicher weißt, Doch Eines sollst du wissen, Denn es steht hier schwarz auf weiß. Du gibst mir eine Heimat, Du gibst Allem einen Sinn, Und ich will dir so gern sagen, Wie undenklich dankbar ich dir bin. Doch es gibt kein Wort und keine Gedichte, Es gibt keine Lieder und keine Geschichte, Die ich erzählen könnte, Und du wüsstest ganz genau wie ich dich liebe.
3.
My path should lead through Alice Wonderland, Shoving rosy sheep you hold my hand, Take a little nap on cotton candy, Have a walk with Jeez and tea with Ghandi. They take my hand and look up to the sky, And say ‚My Love, we'll tell you why, We didn't mean this world to end in pain, But living there has been some tiring strain, Tiring strain.’ Surrender, Enticing surrender. And I meet Martin sitting on a cloud, He said he wished I’d come around, To tell me that he didn't think he'd leave, This world in perfect harmony and peace. And I’d say ‚Man this thing is just to huge! Nothing seems to change through things I'll do!’, And sneaking round the Bodhi-Tree we pass, Comes Mohammad and sits down on the grass. I sigh surrender, And all he says is ‚Listen to me.‘ ‚Don’t you try to save the world at all, If that is what you’re aiming for I see you fall, Walk in tiny steps be smart and tender, But don't you ever give up or surrender!’ Surrender, I sigh surrender, I would surrender, surrender. It's not that I would want to be so huge, For what they suffered I would not get through, But soon the day will come and I’ll define, What part of the puzzle will be mine.
4.
Ich wollte dir immer so gerne, Die ganze Geschichte erzählen, Nicht ein kleines Detail verschweigen, Kein Haus mehr auf Sand erbaun. Schonungslos ehrlich um endlich, Authentisch und wahrhaft zu leben, Um unaufgesetzt und geläutert, Entschlossen nach vorne zu schaun. Doch je mehr ich versuche, das Wahre zu ergründen, Desto schneller rinnt es mir durch meine Hand, Und ich seh jedes Wort, was in Ehrlichkeit gesprochen wird, Am Ende doch von Zweifeln überrannt. Doch wie soll man etwas verwenden, Was sich doch nicht verwenden lässt, Wie ein Blinder inmitten von Farben, Muss ich mir eingestehn, Was ich für letztgültig halte, Mögen Andere wieder verdrehn, Denn die Wahrheit hat viele Gesichter, Und ich hab nur eines gesehn. Doch je mehr ich versuche, das Wahre zu ergründen, Desto schneller rinnt es mir durch meine Hand, Und ich seh jedes Wort, was in Ehrlichkeit gesprochen wird, Am Ende doch von Zweifeln überrannt. Kann es sein, dass die ganze Wahrheit, Mit allem was sie verspricht, In ihren tausend Versionen, Auch immer die Lüge ist? Ist es nicht so dass die Wahrheit, Nie hält was sie uns verspricht? Und wie weise die Weisen auch reden, Doch niemand die Wahrheit besitzt. Und wenn ich so versuche, das Wahre zu ergründen, Seh ich jetzt wie überschätzt die Suche ist, Denn es bleibt dir verwehrt und du endest bei der Frage, Wie wahr du zu dir selbst gewesen bist.
5.
Wanderlust 03:52
6.
There was a man who sailed to sea, To harvest fish in water, Awaited by his anxious family, Two sons and yet a little daughter. The sea was rough and sharp the waves, Common into the tide, There were no shells, no guarding caves, Where he could rest, rest or try to hide. He saw that many other boats, With people on a journey just like his, Some of them proud in noble coats, For they believed in victory and bliss. But from above the biting rain, Was hailing down like spears, Inside this crowd and though alone, He cried a thousand, thousand forlorn tears. I was there too in deep sea blue, Safe in a submarine, Surrounded by my able crew, I lived a life like kings and queens. My pretty hands are clean, no stains of blood, But my mind knows guilt I’d say, Beware to see, but we should know, What happens on the surface day by day.
7.
Lieber Gott ich würd so gerne an dich glauben, Ich würd gerne sagen, dass ich glauben kann, Doch was andre Herzen sehn, seh ich mit meinen Augen, Und an den Rest, da glaub ich halt nicht dran. Ich würd sagen, ich fühl mich wohl behütet, Das macht schon alles seinen Sinn, Doch wenn ich diese Plattitüden heute von mir gebe merk ich bald, Das kommt halt meistens gar nicht hin. Aber ganz vielleicht ist das ja auch ok, Weil ich hier ganz weit unten diese Welt nicht überseh, Weil die Wolken Tag und Nacht ja auch zerfließen, Ohne dass ich über diesen Dingen steh. Ich würd so gerne sagen, ich hab da ein Patent, Angemeldet auf die Kunst zu leben, Gegen jeden kleinen Zweifel, kenn ich ein Argument, Kann dir für jede Angst Zerstreuung geben. Ich könnte dann auf einer Bühne stehen, Und euch belehren, was ihr tun und lassen sollt, Und wenns schief geht würde ich voller Überzeugung von mir geben, Ist auch ok, er hats halt so gewollt. Ja ganz vielleicht ist das auch ok, Weil ich hier ganz weit unten diese Welt nicht überseh, Weil die Wolken Tag und Nacht ja auch zerfließen, Ohne dass ich über diesen Dingen steh. Ja ganz vielleicht werd ich es mal verstehn, Wieso ich hier ganz weit unten diese Welt nicht überseh, Wo die Wolken über meinem Kopf zerfließen, Während ich hier langsam meine Kreise dreh.
8.
Es gibt Tage, da wünsch ich mir Millionen auf mein Konto, Weil alles dann vielleicht viel leichter wär, Und es gibt Nächte, da jagen mich die Sorgen um das Morgen, Ich sehe wie das Leben an mir zerrt. Und es gibt diese Stunden der Einsicht, Mit unverhangenem Blick, Wird mir klar am Ende des Tages, Nehm’ ich ohnehin nichts davon mit. Ich bin viel zu oft befangen von Ideen und Idolen, Den Möglichkeiten jeder neuen Zeit, Ist ein wager Plan geboren bleib ich rastlos bis zum Morgen, Für Alles was sich bietet stets bereit. Ja, ich seh mich im Geiste schon traben, In glanzloser Monotonie, Dabei weiß ich genau, am Ende des Tages, Hab ich genau so viel wie, Prinzen und Kaiser, Ruhmreiche Geister, Bettler und Banker, Alle sind gleich. So führen alle Wege uns in sanftem Fall nach unten, Egal wie viel du tust, wie viel du gibst, Doch erinner’ dich an all die gewonnenen Stunden, Wenn du dir erlaubst zu leben was du liebst. Lass den Mut alle Sorgen verschwenden, Entsage den Fängen der Zeit, Denn Eines sollten wir immer bedenken, Was heute noch bleibt, Ist morgen vorbei, Und bald schon Vergangenheit.
9.
Zeitweise 03:55
Keiner kann erwarten, dass die Uhr sich nach ihm dreht, Doch sie anzuhalten wäre schön. Nur für eine Stunde, um zu sehn wohin sie geht, Die Zeit, wir haben sie nur ausgeliehn. Wer hat sie gemessen, wer hat sie eingeteilt? Fehlte ihm am Ende etwa Zeit? Nur so viel um einzusehen, als sie fort war zu verstehn, Sie rennt und keiner holt sie wieder ein. Wo sind die Jahre hin? Wo sind all die Jahre frag ich dich, Und du sagst: „Verloren haben wir sie sicher nicht.“ Wo ist die Zeit? Hatten wir das wirklich so geplant? Du sagst „Nein, Aber ist das nicht egal?“ Jeder neue Tag bringt nur Veränderung, Oder angestaute Ewigkeit, Heilt sie unsre Wunden oder streut sie Salz hinein, Die Zeit ist niemals kompromissbereit. Viele Boote sind auf Sand gelaufen, Jeden Träumer warf sie über Bord, Jede kleine Hoffnung auf das Hier und Jetzt, Was sie liebt das nimmt sie mit sich fort. Wo sind die Jahre hin? Ist in dieser Zeit denn nichts passiert? Warum? Sind es immer noch die Gleichen die verliern. Wo ist die Zeit? Wenn sich etwas ändert sag mir wann, Und du sagst: „Zeit ist nichts was man verlieren kann, Fangen wir nochmal von vorne an.“

about

Eine Oboe ist ein wunderbares Instrument. Und doch hört man seine Schönheit eher selten, wenn man sich nicht häufig in Kammermusiksälen aufhält. Miriam Hanika ist studierte Oboistin und mit ihrem Album WANDERLUST sorgt sie für Abhilfe.

Als Multiinstrumentalistin spielt sie nicht nur Oboe, sondern auch Klavier und Harmonium. Zudem singt sie mit einer klaren, fast noch kindlichen Stimme, die in einem schönen Kontrast zu der Musik steht. Einer Musik, die allein durch den Klang der Oboe und den wunderbaren musikalischen Arrangements einen unwiderstehlichen Charme besitzt. Hinzu kommen schöne, poetische Texte, die persönlich, sozialkritisch und spirituell sind. Kein bisschen kitschig, sondern nachdenklich und klug.
Das Album ist vielfältig und besitzt eine eigene musikalische Sprache, der man gerne lauscht. Miriam Hanika ist musikalisch als auch textlich weit davon entfernt, mainstreamig zu sein, aber mit ihrem großen Talent sehr nah daran, eine bekannte Künstlerin zu werden. [...]

www.der-kultur-blog.de

credits

released January 15, 2022

Komposition: Miriam Hanika

Text: Miriam Hanika

Arrangement: Miriam Hanika, Christin Henkel (3. Streichensemble)

Miriam Hanika: Gesang, Oboe, Klavier, Oboe d'amore, Harmonium

Felix Key Weber: Violine

Julian Merkle: Violine

Jannis Rieke: Viola

Johannes König: Cello
Lukas Häfner: Gitarre

Simon Popp: Schlagzeug



Produktion, Recording, Mixing: Simon Popp

Mastering: Christoph Stickel

Cover-Gestaltung, Layout: Julia Hollweck 

Fotos: Coco Borsche

license

all rights reserved

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about

Miriam Hanika Munich, Germany

Die studierte Oboistin und Englisch-Hornistin ist mit ihren klassischen Arrangements und dem spielenden Wechsel zwischen ihrem glockenhellen Gesang, Oboe und Klavier eine musikalische Ausnahmeerscheinung.
Mit Texten aus der Feder einer Dichterseele und einem warmen Oboenton, singt und spielt sich Miriam Hanika emotionsgeladen und virtuos in die Herzen ihrer Zuhörer.
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